Das Kolposkop funktioniert wie eine Lupenbrille, mit der sich der behandelnde Frauenarzt /die behandelnde Frauenärztin die Oberfläche des Gebärmutterhalses (=Portio) bei 3 bis 20-facher Vergrößerung ansieht. Um bei einer vorliegenden Dysplasie die auffälligen Areale besser darstellen zu können, wird das zu untersuchende Gewebe mit eine 5-prozentigen Essigsäurelösung sowie ggfs. mit einer Jodlösung betupft. Diese Untersuchungsmethode nennt man auch Differentialkolposkopie. Mit Hilfe der differentialkolposkopischen Untersuchung können, sofern sich die auffälligen Areale auf der Oberfläche der Portio befinden, gezielt Gewebeproben mittels Biopsiezange (s. o.) entnommen werden.